„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es“. Thich Nhat Hanh

ACHTSAMKEITSBERATUNG
EINFÜHRUNG

Der Meister sagte:

"Wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich sitze, dann sitze ich,
wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich!"

Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
"Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?"

Er sagte wiederum:
"Wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich esse, dann esse ich,
wenn ich ... "

Wieder sagten die Leute:
"Aber das tun wir doch auch!"

Er aber sagte zu ihnen:
"Nein -
wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,
wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel."

Was versteht man unter Achtsamkeit?

Wer Achtsamkeit praktiziert, versucht im gegenwärtigen Moment zu sein. Dazu gehört die Betrachtung auf den Atem, auf körperliche Empfindungen, Gefühle sowie Gedanken und Sinneswahrnehmungen. Das Praktizieren von Mitgefühl für sich und andere ist dabei genauso wichtig wie die Entwicklung von Selbstfürsorge.

Die Übungen dienen dazu, sie in den Alltag zu integrieren um mehr im Hier & Jetzt zu sein. Ursprünglich aus dem Buddhismus stammend ist "Achtsamkeit" mehr als eine Technik, sie ist eine Grundhaltung sich dem eigenen Leben und seiner Umwelt bewusster und mitfühlender zuzuwenden.

Dabei spielt die Betrachtung auf das was in uns vorgeht - ohne dies zu beurteilen - eine große Rolle. Durch Akzeptanz und einer offenen Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen ohne diese zu bewerten, öffnen wir einen inneren Raum, in dem es uns möglich wird leichter mit negativen und unangenehmen Emotionen umzugehen. Das Leben im Moment mit all seinen Sinnen führt zu mehr Freude, Glück und Zufriedenheit.

Lassen Sie es mich anhand dieser kurzen Geschichte eines buddhistischen Zen Meisters verdeutlichen, der gefragt wurde, wie er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne.